Kälte, Nässe, Schnee: in 5 Schritten zum winterfesten Bike

1. Sauber starten mit einer Grundreinigung

Damit Salz und Schmutz nicht so einfach an Fahrradrahmen & Co. haften bleiben, solltest Du das Rad vorm Winter einmal gründlich putzen. Am besten benutzt Du dafür einen milden Fahrradreiniger, der nach kurzem Einwirken einfach sanft heruntergewaschen werden kann. Für die Reinigung kniffliger Ecken und enger Winkel wie etwa am Antrieb eignet sich übrigens eine alte Zahnbürste sehr gut.

2. Wartungsstand checken

Bei winterlichen Wetter- und Straßenverhältnissen werden viele Teile am Rad besonders stark beansprucht. Darum ist vor dem ersten Wintereinbruch ein guter Zeitpunkt, um einmal alle Verschleißteile zu prüfen und, wenn nötig, auszutauschen. Sitzen die Speichen fest? Haben die Reifen genug Profil? Laufen die Lager rund? Sind Kette und Ritzel noch in gutem Zustand? Oder müssen eventuell Teile der Bremsanlage erneuert werden? Du hast keine Ahnung von Fahrradteilen oder einfach keine Zeit, alles selbst zu prüfen und instand zu setzen? Dann lohnt es sich, einen Inspektionstermin beim Fahrradfachhändler Deines Vertrauens zu vereinbaren.

3. Schmieren und Ölen

Um bewegliche Teile vor Nässe und Streusalz zu schützen, müssen offene Lager an Nabe, Tretlager und Steuersatz regelmäßig geschmiert werden. Falls vorhanden, solltest Du Federgabel, absenkbare Sattelstütze und Hinterraddämpfer kurz eintauchen lassen, nachdem Du ein wenig des vom Hersteller empfohlenen Öls auf die vorher gereinigten Dichtungen gegeben hast. Auch bei Rädern mit geschlossenen Lagern schadet ein wenig Öl nicht, da es auch die Dichtungen vor Salz und Nässe schützt.

4. Züge, Antrieb und Schaltung

Auch die Komponenten von Antrieb und Schaltung müssen nach der Reinigung wieder geölt werden. Außen verlegte Züge kannst Du einfach mit einem in Öl getränkten Lappen abwischen, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Innen verlegte Züge sind ohnehin geschützt und bedürfen keiner besonderen Wartung. Alle beweglichen Teile und Gelenke an Umwerfer und Schaltwerk bereitest Du abschließend mit etwas Öl auf den Winterbetrieb vor.

5. Kette schmieren

Welches Kettenöl das richtige ist, ist unter Bikern fast eine Glaubensfrage. Bei winterlichen Temperaturen eignen sich synthetische Schmierstoffe besonders gut, um Nässe und Kälte dauerhaft zu trotzen. Denn diese verteilen sich besonders gut auf und zwischen den Kettengliedern und haften lange. Achte beim Ölen der Kette darauf, die Kurbel nicht zu schnell zu betätigen, damit kein Öl auf die Bremsanlage gelangt. Anschließend überschüssiges Öl mit einem weichen Tuch abwischen – fertig!

Außerdem: Beleuchtung nicht vergessen!

Im Winter lässt es sich kaum vermeiden, in der Dämmerung oder bei Dunkelheit unterwegs zu sein. Funktionierende Fahrradbeleuchtung und reflektierende Elemente an Fahrrad und Kleidung sind darum besonders wichtig, damit Du im Straßenverkehr gesehen wirst und sicher von A nach B kommst. Prüfe darum regelmäßig, ob Deine Fahrradlampen intakt sind, und investiere im Zweifel in ein neues Beleuchtungssystem.

Wichtig auch im Winter: Aufmerksam bleiben!

Du hast Dein Rad mit unseren Tipps auf den Winter vorbereitet? Super! Je nachdem, wie oft Du es nutzt, solltest Du jedoch regelmäßig überprüfen, ob zwischendurch einzelne Wartungsschritte wiederholt werden sollten oder Verschleißteile ersetzt werden müssen. Übrigens: Falls Dein nächstes Fahrrad ein Bikeleasing-Dienstrad wird, kannst Du unsere Bikeleasing-Verschleiß-Versicherung gleich mitbuchen, so dass Du für Verschleißschäden nicht selbst zahlen musst.

Das klingt gut, aber Du möchtest eigentlich erst im Frühling ein neues Fahrrad? Wir haben fünf Gründe für Dienstrad-Leasing im Winter für Dich zusammengestellt.